Herausnehmbare Behandlungsgeräte können vom
Patienten selbst eingesetzt und wieder entfernt werden. Sie kommen
zum Beispiel zum Einsatz, wenn die Zahnbögen in der Länge und Breite
in moderatem Umfang nachentwickelt werden sollen. Ebenso sind
bestimmte Zahnstellungskorrekturen möglich, sofern eine vorwiegende
Kippung der Zähne ausreichend ist. Herausnehmbare
Behandlungsapparaturen sollten ca. 15 Stunden täglich getragen
werden.
Herausnehmbare Zahnspangen sind am häufigsten aktive Platten wobei
die Oberkieferplatte die Form der Oberkieferinnenseite annimmt.
Analog hierzu nimmt die Unterkieferplatte die Form des Unterkiefers
an. Eine lose herausnehmbare Zahnspange besteht aus Metall und
Kunststoff. Der Kunststoff verbirgt oft Feder und Schrauben die
aktiv Kraft auf die Kiefermuskulatur ausüben.
Der Sitz einer herausnehmbaren Zahnspange muss alle vier bis acht
Wochen vom Kieferorthopäden überprüft und im Labor an die aktuelle
Zahnstellung angepasst werden. Herausnehmbare Zahnspangen sind nur
für manche Zahnfehlstellungen wirksam.
Die Vorteile von herausnehmbaren Zahnspangen sind die einfache Zahn-
und Spangen- Pflege, sowie die Möglichkeit die Zahnspange für bestimmte Gelegenheiten zu entfernen.
Der sogenannte Aktivator zielt dabei auf die zahnkorrigierende Muskeltätigkeit.
Eine herausnehmbare Zahnspange für Erwachsene
ist beispielsweise Invisalign.
Hier erhält der Patient mehrere durchsichtige Behandlungsschienen,
die alle zwei Wochen durch neu Schienen ausgetauscht werden´und man
sich so dem gewünschte Behandlungsziel von Schiene zu Schiene
annähert bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. |
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